Anfahrt

von 22 anna_k  


Da ich vorsorglich meinen Sitzplatz reservieren konnte, ergatterte ich einen Fensterplatz

Zugreise gut geklappt. Ausgerechnet die Deutsche Bahn.

Vom Bahnhof, auf der Suche nach dem Schalter von AirFrance, am Check-in Schalter von Lufthansa vorbei zu einem Shuttle. Dieses brachte uns zum Terminal 2. Da suchten wir erstmal den Schalter bei E, da mein Gate E24 war. Bald bekamen wir heraus, dass das Einchecken bei D war. Daraufhin stellten wir uns dort in die Reihe.

Als es Zeit wurde, mit dem Einchecken zu beginnen, wurde die Schlange zwar immer noch länger, jedoch wurden keinerlei Koffer aufgegeben. Mehr als eine Stunde später gesellten sich ein paar Stewards zu uns und das Kofferaufgeben begann. Die nächste Hürde war, dass die Flugverantwortlichen vorgesehen hatten, die Reisenden, die mit der Fluggesellschaft KLM nach Amsterdam flogen, gleichzeitig mit denen, die mit Air-France nach Paris flogen, einchecken zu lassen.

Schlussendlich durften wir uns doch vor den anderen nach Paris aufmachen. Schön, dann war mein Koffer aufgegeben und ich hatte meinen Boardingpass, das war schonmal der erste Schritt. Der Zweite war die Sicherheitskontrolle; wir füllten mein restliches Wasser in Mamas Flasche und verabschiedeten uns mit ein paar Tränchen.

Bei der Security Kontrolle wurde ich selbstverständlich rausgenommen und nach Waffen abgesucht genauso wie mein Rucksack. Die Dame fragte mich, was in meiner Butterbrottasche ist. Ich sagte “ein Apfel und Brote” und zeigte ihr den Apfel und die Brote. Dann war ich durch.

Dann ist mir noch etwas passiert, das mir so noch passiert ist; war gerade aus der Sicherheitskontrolle raus, da wurde aus den Lautsprechern mein Name und der von 3 anderen Passagieren aufgerufen, ich solle schnellstmöglich zum Gate kommen.
Dann kam ich beim Gate an und da war niemand. Nach einer Minute kam eine Dame, die mich sofort, ohne zu kontrollieren zum Flugzeug schickte.

In Paris angekommen waren die 2,5 Stunden gar nicht so viel Wartezeit. Im riesigen Flughafen musste ich immer wieder rauf und runter, Korridore entlang und mit dem Bus fahren. Aber Zeit, Zähne zu putzen, hatte ich noch.

Im Flugzeug nicht Top Gun schauen sondern einen französischen Film über Klimawandel: daran sieht man auch den Einfluss von ProREGENWALD. Naja, danach habe ich dann doch Hollywoodfilme geschaut, aber es gab ja keine Dokus mehr.

In der Doku wurden viele interessante Dinge erzählt. Sie zeigten einen Strand in Mumbai, der vorher voller voller (Plastik)Müll war: sauber gemacht. Als Vorher-nachher-Bild. Dann fand ich besonders interessant, dass gerade an diesem Strand, der wirklich zugemüllt gewesen war, wieder Schildkröten geboren wurden.


Mein Abendessen, welches ich fast gänzlich in meinen Rucksack gepackt habe, da es in so schön viel Plastik verpackt war

Auch lernte ich, dass in Costa Rica fast 100% der Elektrizität von erneuerbaren Energien kommt. Es ist eines der wenigen Länder, von denen ein Großteil des Territoriums wieder wild ist, ohne dass die Wirtschaft zerstört wurde. Nur weiß ich jetzt natürlich nicht, wie viel davon Greenwashing ist.

Im Gegensatz zu den meisten anderen Ländern der Welt sieht man in Costa Rica vom Flugzeug aus nicht hauptsächlich Ackerbau und Städte. Stattdessen viele grüne Flächen. Der ehemalige Präsident Costa Ricas, Carlos Alvarado Quesada, sagte dazu: früher, um 1950 war das Land von 70% Wald bedeckt. 1980 waren es nur noch 20%. Daher fing die Regierung vor etwa 50 Jahren an, auf Nationalparks zu setzen. Heute haben sie auf der kleinen Fläche ihres Landes etwa 5% der Artenvielfalt, der Biodiversität, der Welt. Und die Waldfläche ist wieder auf mehr als 50% angewachsen. Dadurch hat sich die Anzahl Lebewesen bedrohter Tierarten wie Jaguare und Pumas erhöht. Zur Wirtschaft: diese haben sie auf den Tourismus aufgebaut. Deshalb könnte vieles von dem Ökotourismus auch nur bekannt gemacht werden, um mehr Touristen anzuziehen. Da auch jedermanns Anreise nicht so öko ist.

Bei der Ankunft regnete es in Strömen. Der letzte Teil des Fluges fühlte sich auch teilweise so an wie die Achterbahnen im Freizeitpark, wo ich letzte Woche war.


inmigración durchstehen oder einfach woandershin weiterfliegen?

Die "immigration" war auch schwierig, da ich kein Rückflugticket in den nächsten 90 Tagen hatte. Man darf ohne komplett, richtiges, was weiß ich Visa nicht mehr als 90 Tage in Costa Rica bleiben und muss anscheinend auch zeigen, dass man bis dahin wieder ausgereist ist. Ich hatte mich wohl noch daran erinnert, dass uns beim ersten Seminar im April gesagt wurde, wir sollten 90 Tage sagen, um zu bleiben, und nicht ein Jahr.

Dann war ich eine der letzten des Air-France-Fluges, die am Gepäckband ankam. Das war aber kein Problem, da wir noch zweieinhalb Stunden warten mussten, bis es sich Mal bewegte, was aber anscheinend nur unserem Flugzeug passierte, da alle anderen ihr Gepäck immer sofort bekommen. In der Zwischenzeit konnte ich einen Teil meiner Dollars in Colones wechseln und die restlichen Früchte essen, die man nicht mit aus dem Flughafen nehmen durfte. Naja besonders streng wurde jetzt nicht kontrolliert. Egal, dann war ich draußen.

BlogNo:01

Noch kein Feedback


Formular wird geladen...