Crossy Road

auf der Straße ..
Die Möglichkeit haben rauszugehen, die vier Wände zu verlassen, der Sonne den Arsch entgegenzustrecken. Jeden Tag spazieren wir aus der Tür, ohne groß einen Gedanken daran zu verlieren. Ich für meinen Teil mit musikalischer Begleitung. Was dabei wortwörtlich auf der Strecke bleibt, ist meine Umgebung.
Unbewusst schränke ich mich ein, indem ich mich mittels Musik zu ermächtigen glauben. Dabei schlage ich jedes Mal beinahe ein Rad, mache ich mal wieder die Ohren in Freiheit auf; nur der Drang auf die Musik in meinen Ohren zu hören.
Er verlangt nicht nur nach meinen Ohren, sondern auch nach Nase, Haut, Augen und Mund. Wie durch ein*e nervig*e Sitznachbar*in der Schule abgelenkt, lass ich mich berauben. Eindrücke rennen vor meiner Musik weg, nur heute bin ich vor meiner Musik gerannt.

auf der Straße ..
Wellblech oben auf wie Patchwork Decken. Costa Rica; kein Sound in der Art, aber dächerweise Wellblech. In den Pfützen der Teerstraßen sehe ich Ölfilme. Die Spiegelungen, ein Kinofilm auf Leinwand. Schlussszene: die Art von Regenbogen, die wir alle kennen.
Mir blickt ein Kopf entgegen. Der Kopf einer Statue, dessen Stehnachbarn verpackt sind. Nur sie guckt mich an.
„Heute Nacht sind die Hühner wild, heute Nacht gibt es nichts, das uns noch stoppt, da kannst du machen, was du willst“ – gallos flanieren, als wäre „crossy road“ nicht die Wirklichkeit.
Schwarzes Wasser wie wir es aus der Fußmatte in den Straßenrand gießen, fließt den Fluss unter der Brücke hindurch. Ist das Schlack, oder nur anthropogener Dreck?

auf der Straße ..

woanders auf der Straße ..
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