GAGGA

von 18 lisa  

Wer leidet mehr unter dem Klimawandel – Männer oder Frauen? Frauen.
Natürlich werden in naher Zukunft alle darunter leiden, doch es sind die Frauen die es am härtesten trifft.

Dies gilt auch hauptsächlich in Entwicklungsländern, wo die Frauen oft bereits in Armut leben und durch den Klimawandel eine weitere Benachteiligung haben. So bestätigt beispielsweise das Welternährungsprogramm, dass in vielen Teilen der Welt, wie beispielsweise in Asien und Südamerika, die Wahrscheinlichkeit, dass Frauen hungern, höher ist als bei Männern. 3 neuere Untersuchungen zu Geschlecht und Klimawandel zeigen, dass "bestehende geschlechtsspezifische Ungleichheiten durch klimabedingte Gefahren verstärkt werden".

Damit Frauen ihre Rechte auch wirklich kennenlernen und in Anspruch nehmen können, unterstützt sie seit 2016 die Allianz GAGGA (the Global Alliance for Green and Gender Action). Dieses Projekt versucht die kollektive Macht der Frauenrechte und die Umweltbewegung zu sammeln und dadurch den Frauen eine Chance zu geben, ihre Rechte auf Wasser, Essen und eine saubere, gesunde und sichere Umwelt in Anspruch zu nehmen.
Tatsächlich haben Nichtregierungsorganisationen oder Graswurzelbewegungen aufgrund knapper Ressourcen nicht immer die Möglichkeit, sich mit ihren Kollegen innerhalb ihrer eigenen oder auch anderen Bewegungen zu verbinden. Dadurch konkurrieren sie oft miteinander, anstatt zusammenzuarbeiten. Hier versucht GAGGA einzuspringen und ihnen durch sowohl ökonomische als auch praktische Mittel Unterstützung zu geben.

GAGGA besteht aus einer Allianz verschiedener NGO´s, wo die Hauptakteure Mama Cash (internationale Frauenrechtsorganisation aus den Niederlanden), Both ENDS (Umweltorganisation aus den Niederlanden) und Fondo Centroamericano de Mujeres (FCAM – Nicaragua) sind. Diese unterstützen zusammen nationale, regionale und globale Frauenrechte- und Umweltfonds und -organisationen in mehr als 30 Ländern in Lateinamerika, Afrika, Asien und Europa. Vorrangig setzen sie sich für Gruppen ein, die auf lokaler Ebene arbeiten und nur begrenzten Zugang zu Finanzmitteln haben.

Das GAGGA-Projekt wächst und wächst und besteht jetzt schon aus einem riesigen Netzwerk. Auch meine Organisation RIFA/IAFN (International Analog Forestry Network) ist ein Teil der Allianz und leistet viel Arbeit in verschiedenen Ländern. RIFA steht primär in Verbindung mit Both ENDS und organisiert kleine Projekte mit lokalen NGO‘s in Ländern von Süd- und Mittelamerika und Afrika. Sie veranstalten Workshops zur analogen Forstwirtschaft mit Schwerpunkt auf der Agenda von GAGGA. Die Teilnehmer sind meist Landwirtinnen und Mitglieder von NGOs. Einer der Schwerpunkte der Workshops ist es, gemeinsam mit den TeilnehmerInnen die lokale Situation und die Probleme zu erörtern, sowohl zur Umwelt auch als zu den Frauenrechten. Darüber hinaus versuchen sie mit der analogen Forstwirtschaft eine nachhaltige Nahrungs- und Geldquelle für die Lokalbevölkerung zu schaffen.

Falls ihr noch mehr zu GAGGA und der Unterstützung anderer Organisationen lesen wollt, habe ich hier mal die Links für euch:

GAGGA: gaggaalliance.org
RIFA: analogforestry.org/
(durfte ich in Hojancha kennenlernen und unterstützen):
Both ENDS: bothends.org/en/
Mama Cash: mamacash.org
FCAM: fcmujeres.org

BlogNo:08

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