Heute möchte ich meine Erlebnisse der Weihnachtszeit in Costa Rica mit euch teilen. Dies sind natürlich nur meine Erfahrungen von den Orten, wo ich an und um Weihnachten herum war. Bei den anderen Freiwilligen kann es gut und gern ganz anders ausgesehen haben. Es lohnt sich also, bei diesen vorbeizuschauen.

Weihnachten ..
Als erstes muss ich einmal feststellen, dass das, was meines Erachtens das Tolle und auch das Wichtigste an der Weihnachtszeit in Deutschland ist, zumindest für mich in Costa Rica komplett gefehlt hat. Nämlich die Weihnachtsstimmung, die hier nämlich ja mal so gar nicht aufkam. Meine Gasteltern haben ihr Haus zwar durchaus festlich geschmückt, die Ermangelung an Kälte und an vorweihnachtlichen Traditionen (beispielsweise der Adventskranz mit seinen vier Kerzen) ließ jedoch zumindest für mich keine festliche Stimmung zu. Auch ist mir aufgefallen, dass die Weihnachtsdekoration meiner Gastfamilie eher nicht an einem Ort wie bei uns der Weihnachtsbaum ist, sondern vielmehr im ganzen Haus in Form von Girlanden oder kleinen Plüschfiguren oder Stoffbildern verteilt ist.

Am Weihnachtsabend ist dann nichts Großartiges passiert. Entgegen meiner Vermutung gingen wir nicht vormittags oder abends in die Kirche, obwohl die Leute hier doch sogar eher christlicher als in Deutschland eingestellt sind. Ich war an diesem Abend bei meinem Chef und seiner Familie eingeladen, es gab Fleisch mit Salat, Reis und Tortillas. Zwar ein recht wohlschmeckendes Essen (obwohl ich das Fleisch weggelassen habe, bin ja jetzt vegetarier, dank Max, der mich da argumentativ von überzeugt hat), jedoch eher nichts, was ich als ausschließlich als costaricanische Tradition bezeichnen würde. Das einzige was mir aufgefallen ist, dass die Menschen hier wohl an Weihnachten nur rote oder schwarze Kleidung tragen. Was manche Länder doch so für interessante Eigenheiten haben.

An den folgenden Weihnachtstagen gab es dann noch zwei weitere abendliche Fiestas, einmal anlässlich eines Geburtstages, an dem dann auch gleich Weihnachten mitgefeiert wurde und bei dem die Leute natürlich (wie könnte es anders sein) getanzt haben. Anlässlich dieses Fiestas habe ich so richtig gemerkt, wie wenig ich nach meinem Tanzkurs in Deutschland doch im Vergleich zu den Einheimischen hier kann. Aber Tanzen macht echt Spaß, das zumindest etwas besser als noch in Deutschland zu können nach diesem Freiwilligendienst ist schon ein Muss.

In diesem Sinne bis zum nächsten Blog und passt während eurer Tanzkurse besser auf als ich in meinem, es lohnt sich nämlich!