Grupo Blanco

von 22 anna_k  


Das Haus gegenüber des Hostels: der Wohnsitz der Katze

Grupo Blanco heißt die Busgesellschaft. Mein Bus hieß Rolando und man konnte lecker den Sitz zurücklehnen. Das war schön. Weniger schön war jedoch, dass ich die Katze unserer Nachbarin in San José zurücklassen musste, die ich immer gestreichelt habe. Hinzu kommt, dass ich meine Babyavocadopflänzchen im Hostel vergessen hatte.

Naja mit den Zahnstochern in ihnen wäre es mit dem Gepäck noch ein klein wenig kniffeliger geworden.

Die Tage in San José hatten wir gebraucht, um uns auf den Aufbruch vorzubereiten; wir waren im Mercado central, Gummistiefel kaufen, Saatgut kaufen, sodass jeder in seinem Projekt Gemüse anbauen kann, außerdem Macheten kaufen, was das Highlight meines Tages war. In den meisten Projekten braucht man nämlich Macheten für alles Mögliche, wie Gras schneiden oder auch eine Kokosnuss öffnen… Und das alles in strömendem Regen.


Anna, Anna und Anna nach dem Einkauf der Macheten


Die 'migración' von außen


Typisches Essen einer Soda


Ein typischer Anblick auf der Osa Peninsula

Ein Regencape ist ja schön und gut und es freut mich, dass mein T-Shirt trocken bleibt, aber so viel bringt es nicht, wenn nach wenigen Minuten die Beine durchnässt sind und man in den Gummistiefeln schwimmt, da alles reinfließt. Glücklicherweise war der PCR-Test, den ich machen musste, bevor ich in mein Projekt durfte, negativ. Die drei Selbstgetesteten unserer Gruppe waren zwar negativ, jedoch war es sowas von gar nicht sicher, nachdem wir so gut wie alle krank waren während des Seminars.

Außerdem mussten wir zur ‘migración’, um den Prozess für unser Visum weiter voran zu bringen. Das heißt also ganz früh aufstehen, einen Uber rufen, und vom Papierkram gar nicht zu reden. Dort kam dann einer nach dem anderen dran, um weiteren Papierkram auszufüllen und Dokumente zu zeigen. Nach meinem Termin beim Warten, dass auch die Letzten von uns dran kamen, war ich dann in meiner ersten Soda. Also: richtiges costaricanisches Essen (Reis, Bohnen, Hähnchen, Refresco also so etwas wie Schorle).

Ein weiterer Schritt, legal im Land zu bleiben, war, unsere Fingerabdrücke abzugeben. Dafür gibt es ein extra Gebäude, wo wir also, wieder in strömendem Regen, hin gingen und wieder unsere Pässe zeigen und unsere Anschrift in Costa Rica angeben mussten. Nach all diesen Vorbereitungen ging es also zum Bus, von dem ich am Anfang geredet hatte. Um zum Bushof zu kommen, musste ich wieder einen Uber rufen. Dem Fahrer schickte ich also die Adresse, die mir zuvor zugeschickt worden war. Und dabei muss wohl irgendwo ein Fehler passiert sein, denn, als wir anscheinend angekommen waren, befanden wir uns mitten in einem Wohngebiet in den Außenbezirken von San José. Also wieder zurück ins Zentrum und ein Ticket für den folgenden Bus kaufen.

Schließlich fuhren wir los und aus dem Fenster heraus sah man immer ärmere Viertel unter anderem mit Hühnern direkt am Straßenrand.

Nach weniger als 2 Stunden sah man schon den Pazifik, und sonst so sah man gigantische Schluchten, über die wir auch fuhren, Angebote für Canopy tours, als wir am Carara Nationalpark vorbeigefahren sind, und alles bewaldet. Immer wieder waren wir mitten im Wald. Das Fenster durfte ich allerdings nicht öffnen, dafür war aber überall die Klimaanlage an. Um 10 nach 4 wurde ein Stopp gemacht: als ich raus ging, war es schon sehr viel heißer als in San José, viel schwüler.

Da wurde noch einmal eins draufgesetzt, als ich wirklich am Ende der Busfahrt war. Auf der Peninsula de Osa bekam man beim Ausstieg direkt einen ersten Eindruck der Tropen. So suchte ich also, schon im Dunkeln, mein Hostel. Es war zwar nicht schwer zu finden, aber die Straße ging auf und ab und mein Gepäck war unheimlich schwer. Angekommen im Hostel wurde ich herzlich begrüßt und die Empfangsdame erklärte mir schon einmal den, den ich am folgenden Tag zur Haltestelle des ‘colectivos’ nehmen würde. Und dieses colectivo würde mich dann zur Endstation der Reise, der ‘Piro Biology Station’, bringen.

BlogNo:05

Noch kein Feedback


Formular wird geladen...