Die natürlichen Feinde der Baumschule

von miriam_12  

Auf der Finca von Fedeagua gibt es Orte, an denen kaum oder keine Bäume stehen. Dies ist beispielsweise zwischen Hauptgebäude und Herberge der Fall. Dort brennt besonders im Sommer die Sonne auf die dort wachsenden Pflanzen und erhitzt die Umgebung.

Deshalb und um mehr verschiedene Fruchtbäume, die zur Ernährung beitragen, auf der Finca zu etablieren, habe ich angefangen, eine Baumschule anzulegen. Ich ziehe beispielweise Papaya, Zitronen-, Sternfrucht- oder Guanabanabäume hoch. Abgesehen von den bisher etwa 80 gepflanzten, habe ich noch viele weitere Samen bzw. Quellen für ebenjene, um am Ende etwa 250 Bäume großzuziehen und auszupflanzen.

Neben den Fragen nach Fruchtbarkeit von Samen oder Erde, muss sich meine Baumschule noch einigen weiteren Problemen stellen, ausgelöst durch die Trockenzeit in Guanacaste. Der Feind Nummer eins ist natürlich die Trockenheit selbst. Die Hitze trocknet die Erde schnell aus und oftmals müsste zwei mal täglich gegossen werden. Es gibt aber Tage, in denen niemand auf der Finca ist. Außerdem ist Wasser zur Zeit mehr als nur rar und ich kann meine Baumschule an manchen Tagen nur mit ein oder zwei Kannen Wasser für alle Pflanzen gießen.

Anfangs stand meine Baumschule auf dem Boden – ähnlich der von Marcus angelegten in Pozo de Agua. Während des Zwischenseminars in San José wurde es allerdings mehrmals nachts von einem Gürteltier durchwühlt. Dieses ist auf der Suche nach Insekten, die von den wenigen feuchten Orten, die es derzeit gibt, angezogen werden. Dazu gehört natürlich meine Baumschule.

Doch auch nach der Hochlegung vorfolgt mich das Problem der Insekten – diesmal in Form von Ameisen, die an mehreren meiner Keimlinge die Blättchen gekostet haben. Ich hoffe, dass ich sie nun durch das Ausstreuen von Kaffee fern halten kann, bis in Kürze der Regen kommt.

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