Kategorie: "Flora & Fauna"
Die Nomenklatur der Bäume
Ich bin hier in Saíno de Pital im Bezirk Alajuela umgeben von unzähligen Ananas-Plantagen. Ananas gehört zur Familie der Bromeliaceae, die normalerweise auf Bäumen wachsen. Und nun sind wir schon beim eigentlichen Thema dieses Beitrags angelangt: Bäume.
Guanacaste
Ein Traum von Urwald
Ein Stück geschützter Regenwald zwischen all den Feldern. Überquellend vor Vegetation. Dicht stehende Bäume, die den Himmel berühren, Schlingpflanzen und Moose, die dem Wald seine mysteriöse Aura geben und den Blick auf den Wasserfall umwuchern. Und dazwischen Affen und Vögel und Schmetterlinge. Ein Bild, ein Traum, wie er der kleinen, grünen, quadratischen Juanilama-Broschüre entspringt.
Eine neue Leidenschaft, mitgebracht aus Costa Rica
Wenn mich vor ca. einem Jahr jemand gefragt hätte: Weißt du was das für eine Pflanze ist?, wäre in der Mehrheit der Fälle die Antwort folgendermaßen ausgefallen: Keine Ahnung! Ich kann noch nicht behaupten, dass sich das bis heute geändert hätte und dennoch gibt es zwischen heute und dem letzten Jahr einen gewaltigen Unterschied. Nämlich ein ganzes Jahr in Costa Rica.
Und die Natur zieht ihre Kreise
Hier, in dem kleinen Dorf Juanilama de Pocosol im Norden Costa Ricas, ist der Garten eine scheinbar unerschöpfliche Vorratskammer. Der Regen bringt Feuchtigkeit und damit auch Fruchtbarkeit und Leben. Orangenbäume wachsen neben kokosnusstragenden Palmen, Zitronen neben Plátanos, Sternfrüchte an der Seite von Mamones. Man pflückt, wonach es dem Bauch und der Seele gerade beliebt, isst und trinkt der Natur direkt aus den geöffneten Armen. Die Supermarktauslagen erscheinen da plötzlich als so gar nicht mehr frisch und nicht würdig diese Bezeichnung auf dem kleinen bedruckten Schild vor sich zu tragen.
Die Suche nach dem richtigen Pfad und die Kunst meinen Regenschirm zu nutzen
Bisher machten wir unbefleckten Freiwilligen zweimal Bekanntschaft mit geschützten Waldgebieten – in der ersten Woche in Chachagua und in der zweiten Woche im Carara-Nationalpark. Unschuldig wie wir neuen Freiwilligen zu Beginn der Trips waren, machten wir uns in den Morgenstunden auf den Weg mit den erfahreneren Freiwilligen aus dem Vorjahr, Christian in Chachagua sowie mit Sven und Nils im Carara-Nationalpark.
Es wird Tag irgendwo im Regenwald
Am ersten Morgen im grünen Chachagua werde ich früh von den ersten Strahlen der aufgehenden Sonne geweckt. Anstelle von Glas sind es hier feinmaschige Moskitonetze, die das Draußen vom Drinnen trennen – warme Luft wird in die kleine Hütte gedrückt, in der wir unsere Nächte verbringen. Im Licht der, sich langsam hinter den Hügeln hervorschiebenden, Sonne krieche ich aus meinem Schlafsack und schleiche mich leise hinaus. Die Erde hier scheint nie zu trocknen, der Verandaboden unter meinen schlammverdreckten Füßenist angenehm kühl.
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